News zum Untersuchungsstand

CargoCap in Bergisch Gladbach
Prüfung zur ökologischen und ökonomischen Umsetzung des CargoCap-Systems am Standort Bergisch Gladbach
News zum Untersuchungsstand
Erstes Bürgerforum am 18.06.2019
Am 18. Juni hat das erste Bürgerforum zum CargoCap System in Bergisch Gladbach stattgefunden.
Aufgaben, Ziele und Inhalte der Machbarkeitsstudie
Die Studie prüft, ob ausgehend von einem zu errichtenden Güterverteilzentrum im Süden der Stadt an der A4 (Abfahrt Frankenforst) die dort ankommenden Waren per Caps in die Innenstadt zu einem neu zu errichtenden City-Hub und/oder direkt anzuschließenden Kunden und umgekehrt Fertigprodukte, aber auch Abfälle, auch wieder aus der Stadt heraus umweltfreundlich und wirtschaftlich transportiert werden können.
Die Untersuchung basiert auf folgenden Arbeitspaketen:
Die Untersuchung basiert auf folgenden Arbeitspaketen:
Abstimmungen der Zielvorstellungen und Rahmenbedingungen für die Errichtung und den Betrieb des CargoCap-Systems mit der Stadt Bergisch Gladbach, möglichen Investoren, Betreibern und Kunden/Nutzern
Arbeitspaket 1 werden die Interessen und Anforderungen der vom Projekt unmittelbar Betroffenen (z. B. Stadt Bergisch Gladbach, mögliche Investoren, Betreiber und Kunden/Nutzern) gesammelt und erfasst. Dies betrifft auch die Zusammenstellung von vorhandenen geographischen, geologischen und hydrogeologischen Unterlagen (Kartenmaterial, Bodengutachten, Bebauungspläne etc.). Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Bearbeitung der nachfolgenden Arbeitspakete.

Klärung der Logistikaufgabe auf Grund der Vorgabe oder der Bedarfsplanung der Stadt Bergisch Gladbach und von Konsultationen und Besichtigungen vor Ort unter Einbeziehung von Handel, KEP, Industrie, Entsorgern, Spediteuren u.a.
a. Aufnahme des Mengengerüstes (z.B. Warengruppe, verwendete Ladungsträger, Beladungsmaße und –gewichte, mittlere Anzahl Ladungsträger pro Stunde/Tag und pro LKW/Container)
b. Zeitliche Mengenstruktur (z.B. Verteilung der Mengen über Wochentage bzw. Uhrzeit, maximale Mengen und Dauer des Maximalverkehrs, ggf. saisonale Einflüsse).
c. Weitergehende Analysen bei ausgewählten Partnern zu Bereitstellungskonzepten und Beschaffungsformen.
d. Aufnahme des Entsorgungsvolumens und der zu entsorgenden Materialien und Ladungsträger.

Erarbeitung eines Planungskonzeptes einschließlich Untersuchung alternativer Lösungsmöglichkeiten auf der Basis von Straßenfahrzeugen mit gleichen Anforderungen sowie Dokumentation und Bewertung
Das Arbeitspaket 3 beinhaltet die vollständigen Untersuchungen für das CargoCap-System in der Standardkonfiguration mit 2,0 m bzw. 2,8 m Rohrdurchmesser und schienengebundenen Fahrzeugen (Caps), die kontinuierlich mit Fahrstrom versorgt werden. Darüber hinaus wird erstmals ein alternatives System betrachtet, bei dem die Beförderung der Güter mit batteriebetriebenen, autonomen Straßenfahrzeugen erfolgt. Das Arbeitspaket gliedert sich wie folgt:
- Linienführung (Streckenverlauf) unter Berücksichtigung und Bewertung der geologischen und hydrogeologischen Situation im Einzugsbereich der Trasse
- Betriebskonzept mit Ermittlung der Anzahl und kapazitiven Auslegung der erforderlichen Transportfahrzeuge (Caps), Energiebedarf
- Fahrrohrleitung (Dimensionierung der Nennweite, Verlegung, konstruktive Gestaltung, Innenausbau)
- Stationen und Bauwerke (Standorte, konstruktive Gestaltung und Fördertechnik)
- Ausbaustufen und Bauzeit
- Kostenschätzung Rohbau, Stationen und Bauwerke

Integrieren der Leistungen anderer fachlich Beteiligter inklusive Abschätzung der Investitions- und Betriebskosten für
- Fahrzeugbau (Cap)
- Streckenausrüstung
- Fördertechnik
- Kommunikation
- Betriebssteuerung
- Batteriebetriebenes, autonomes Straßenfahrzeug (technische Anforderungen, Kommunikation Infrastruktur mit Fahrzeugen, Steuerungstechnik und Schnittstellen)

Betriebswirtschaftliche Bewertung: Vor dem Hintergrund der relevanten Rahmendaten hinsichtlich
- der technischen Komponenten und deren Kosten,
- des zu erwartenden relevanten Marktpotenzials und
- der Finanzierung und erwarteten Rendite
wird der Kapitalbarwert berechnet. Auf der Basis der Kosten- und Erlösschätzung wird die Entwicklung des Cashflows, das Jahresergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) ermittelt.

Volkswirtschaftliche Bewertung
Im Rahmen der gesamtwirtschaftlichen Bewertung wird eine Ressourcenverbrauchsdifferenzbestimmung entsprechend der Bewertungsmethodik der Bundesverkehrswegeplanung (BVWP) durchgeführt. Hierbei werden zur Berechnung Standardsätze des BVWP genutzt. Die Bewertung beschränkt sich auf die Situation vor Ort und stellt den heutigen Basisfall dem CargoCap-Fall gegenüber.
Die Bewertung baut auf den Ergebnissen der vorherigen Arbeitspakete auf. Sie umfasst Änderungen der
- Transportaufwendungen,
- Umschlagkosten,
- Value of Cargo und die
- externen Kosten
und vergleicht diese mit den Investitionskosten für das Transportsystem CargoCap. Qualitativ wird eine industrieökonomische Analyse von Faktoren und Voraussetzungen von potenziellen katalytischen Effekten (Wider Economic Benefits) des CargoCap durchgeführt.

Abschlussdokumentation (Zusammenfassung, Erläuterung, Dokumentation und Präsentation der Ergebnisse):
Die aus dem Vorhaben gewonnenen Erkenntnisse werden in Form eines Abschlussberichtes dokumentiert, erläutert und zusammengefasst.
Förderer der Machbarkeitsstudie
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Stadt Bergisch Gladbach
Förderer der Machbarkeitsstudie
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Stadt Bergisch Gladbach
CargoCap Technologie stellt sich vor

Das CargoCap-System ist die fünfte, ergänzende Transportalternative zu Straße, Schiene, Wasser und Luft, um Güter von Konsolidierungszentren an der Peripherie von Städten oder Ballungsräumen in die einzelnen Stadtteile oder zu Städten, Großkunden, Logistikzentren etc. im Ballungsraum automatisiert durch unterirdische Fahrrohrleitungen schnell, wirtschaftlich, zuverlässig und umweltfreundlich zu transportieren. Es ist als eigenständiges, leistungsfähiges und problemlos erweiterbares System konzipiert, das betriebliche Rentabilitätsanforderungen erfüllt, sich einfach in traditionelle Verkehrssysteme und Logistikkonzepte implementieren und schnell technisch und rechtlich ohne Verletzung von Bürgerinteressen realisieren lässt.
Der unterirdische Gütertransport erfolgt autonom und vollautomatisch durch individuell elektrisch angetriebene, computergesteuerte Transporteinheiten, den so genannten Caps. Der Laderaum eines Caps ermöglicht die Aufnahme von bis zu je drei Euro-Paletten nach CCG (B x T = 800 x 1200 mm). Die Transportgeschwindigkeit beträgt ca. 36 km/h. Sie wird im Fahrrohrleitungsnetz konstant eingehalten und führt zu einer Verkürzung der Transportzeit gegenüber dem LKW, dessen Durchschnittsgeschwindigkeit in Großstädten nur ca. 16 km/h beträgt.


Die Ladung der Caps wird an den Stationen bei Direktanschluss unmittelbar dem Empfänger zur Verfügung gestellt, z.B. an der Rampe von Warenhäusern oder punktgenau am Fließband einer Fabrik. In Innenstädten können, je nach deren Struktur und Aufbau, die Güter darüber hinaus an einen oder an mehrere zentrale Punkte (City-Hub(s)) räumlich und zeitlich entzerrt geliefert werden. Von dort aus kann die Warenweiterverteilung mit modernen City-Logistikkonzepten, z.B. mit umweltfreundlichen E-Karren oder Lastenfahrrädern an den in der Umgebung ansässigen Groß- und Einzelhandel erfolgen.
Der Fahrweg des CargoCap-Systems besteht aus Stahlbeton-Rohrleitungen, wie sie beim Bau von Kanalisationen in unseren Städten verwendet werden. Sie besitzen einen Innendurchmesser von lediglich 2,0 m bei einer Ladehöhe von 1,25 m bzw. 2,8 m bei einer Ladehöhe von 2,0 m.


Die Fahrrohrleitungen werden in bebauten Gebieten soweit wie möglich im öffentlichen Straßenraum neben, unter oder über vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen, Strom- und Telekommunikationskabeln, U-Bahn- oder Straßentunnel und anderen Tiefbauwerken verlegt. Die erfolgt umweltfreundlich, grabenlos (unterirdisch) nach dem Prinzip des Rohrvortriebs.
CargoCap Technologie stellt sich vor

Das CargoCap-System ist die fünfte, ergänzende Transportalternative zu Straße, Schiene, Wasser und Luft, um Güter von Konsolidierungszentren an der Peripherie von Städten oder Ballungsräumen in die einzelnen Stadtteile oder zu Städten, Großkunden, Logistikzentren etc. im Ballungsraum automatisiert durch unterirdische Fahrrohrleitungen schnell, wirtschaftlich, zuverlässig und umweltfreundlich zu transportieren. Es ist als eigenständiges, leistungsfähiges und problemlos erweiterbares System konzipiert, das betriebliche Rentabilitätsanforderungen erfüllt, sich einfach in traditionelle Verkehrssysteme und Logistikkonzepte implementieren und schnell technisch und rechtlich ohne Verletzung von Bürgerinteressen realisieren lässt.

Der unterirdische Gütertransport erfolgt autonom und vollautomatisch durch individuell elektrisch angetriebene, computergesteuerte Transporteinheiten, den so genannten Caps. Der Laderaum eines Caps ermöglicht die Aufnahme von bis zu je drei Euro-Paletten nach CCG (B x T = 800 x 1200 mm). Die Transportgeschwindigkeit beträgt ca. 36 km/h. Sie wird im Fahrrohrleitungsnetz konstant eingehalten und führt zu einer Verkürzung der Transportzeit gegenüber dem LKW, dessen Durchschnittsgeschwindigkeit in Großstädten nur ca. 16 km/h beträgt.

Die Ladung der Caps wird an den Stationen bei Direktanschluss unmittelbar dem Empfänger zur Verfügung gestellt, z.B. an der Rampe von Warenhäusern oder punktgenau am Fließband einer Fabrik. In Innenstädten können, je nach deren Struktur und Aufbau, die Güter darüber hinaus an einen oder an mehrere zentrale Punkte (City-Hub(s)) räumlich und zeitlich entzerrt geliefert werden. Von dort aus kann die Warenweiterverteilung mit modernen City-Logistikkonzepten, z.B. mit umweltfreundlichen E-Karren oder Lastenfahrrädern an den in der Umgebung ansässigen Groß- und Einzelhandel erfolgen.

Der Fahrweg des CargoCap-Systems besteht aus Stahlbeton-Rohrleitungen, wie sie beim Bau von Kanalisationen in unseren Städten verwendet werden. Sie besitzen einen Innendurchmesser von lediglich 2,0 m bei einer Ladehöhe von 1,25 m bzw. 2,8 m bei einer Ladehöhe von 2,0 m.

Die Fahrrohrleitungen werden in bebauten Gebieten soweit wie möglich im öffentlichen Straßenraum neben, unter oder über vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen, Strom- und Telekommunikationskabeln, U-Bahn- oder Straßentunnel und anderen Tiefbauwerken verlegt. Die erfolgt umweltfreundlich, grabenlos (unterirdisch) nach dem Prinzip des Rohrvortriebs.
Bearbeiter der Machbarkeitsstudie
Projektleitung
Professur für Innovations- und Produktionsmanagement an der Hochschule Düsseldorf (Prof. Dr. Deckert)
CargoCap GmbH, Bochum
Stein & Partner Consult GmbH, Bochum
Ruhr- Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik (RUFIS)
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Berlin
Bearbeiter der Machbarkeitsstudie
Projektleitung
Professur für Innovations- und Produktionsmanagement an der Hochschule Düsseldorf (Prof. Dr. Deckert)
CargoCap GmbH, Bochum
Stein & Partner Consult GmbH, Bochum
Ruhr- Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik (RUFIS)
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Berlin
Fragebögen zur Studie
Sie arbeiten im Handel, der Industrie oder sind KEP-Dienstleister in Bergisch Gladbach und möchten an der Studie teilnehmen? Um die logistische Aufgabe und den Transportbedarf abzuschätzen, führt Carsten Deckert, Professor für Innovations- und Produktionsmanagement an der Hochschule Düsseldorf, eine Befragung durch. Wenn Sie daran teilnehmen möchten, können Sie den entsprechenden Fragebogen abrufen und beantworten. Anschließend können Sie diesen an carsten.deckert@hs-duesseldorf.de senden. Danke für Ihre Unterstützung!
Fragebögen zur Studie
Sie arbeiten im Handel, der Industrie oder sind KEP-Dienstleister in Bergisch Gladbach und möchten an der Studie teilnehmen? Um die logistische Aufgabe und den Transportbedarf abzuschätzen, führt Carsten Deckert, Professor für Innovations- und Produktionsmanagement an der Hochschule Düsseldorf, eine Befragung durch. Wenn Sie daran teilnehmen möchten, können Sie den entsprechenden Fragebogen abrufen und beantworten. Anschließend können Sie diesen an carsten.deckert@hs-duesseldorf.de senden. Danke für Ihre Unterstützung!